Auf einmal ist es in aller Munde: Homeoffice. Zu Hause arbeiten war für viele bislang gar nicht bis selten ein Thema. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie befassen sich nun immer mehr Menschen – oft noch unfreiwillig – mit dem Arbeiten vom Sofa aus. Aber auch durch die weiter zunehmende Digitalisierung und den Wunsch nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz wird Heimarbeit auch zukünftig eine immer stärkere Rolle in unserer Arbeitswelt einnehmen.
Für Startups, Digitalnomaden und New-Worker ist Homeoffice bereits seit Jahren normale Realität. Sie sind die „Systemrebellen“ für zukunftsweisendes Arbeiten. Allerdings haben noch wenige bisher die Vorteile, wie eine höhere Produktivität, Flexibilität und Zufriedenheit, erkannt. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung arbeiteten in Deutschland vor der Krise nur zwanzig Prozent der Mitarbeiter in Heimarbeit. Viele scheuten bislang die Arbeitsmöglichkeiten, die moderne Technologien ermöglichen.
Aber Homeoffice hat noch weitere positive Aspekte, die gerade jetzt deutlich werden, denn es kommt unserem Klima und somit dem gesamten Planeten zugute. E-Mails und Videokonferenzen ersetzen zeitfressende, ineffiziente Meetings und ersparen die Dienstreise zum persönlichen Geschäftstermin mit Auto, Bahn oder Flieger. Gerde die Zeit- und Kostenersparnis machen das Arbeiten von zu Hause attraktiv.
Das Arbeiten von zu Hause bietet aber nicht nur Vorteile, es hat auch seine Tücken und ist nicht für jeden Arbeitnehmer gleichermaßen gut geeignet. Es erfordert sehr viel Disziplin, eine klare Struktur und vor allem eine offene Kommunikation. So kann der eingeschränkte soziale Kontakt zu Kollegen zu einem erschwerten Informationsfluss führen und birgt auch einen gewissen Vereinsamungseffekt.
Der Büromöbelherstellers Febrü hat das Thema sehr gut beleuchtet in seinem Beitrag: „Auf einmal Home Office – Wie wir in Krisenzeiten das Beste daraus machen“.
Auch nach Corona wird das Thema Homeoffice nicht wieder verschwinden. Der Wandel der Arbeitswelt ist weiter voran geschritten und in Zukunft suchen wir uns aus, von wo wir arbeiten. Das heißt, wir arbeiten im richtigen Moment am richtigen Ort – verschiedene Aufgaben bedingen verschiedene Arbeitsumgebungen. Die Krise wird verändern, wie und wo wir arbeiten.